Habe die Folge nicht gehört, aber gelesen.

Sprecher und Musik kann ich somit nicht bewerten.

Die Hörspiele tue ich mir seit geraumer Zeit zu Neuerscheinungen nicht mehr an.

Da ich allerdings alle Bücher lese, war die Folge natürlich ein Muss.

Wie ich sie bewerte?

Der Aufhänger der Geschichte erinnert doch sehr an den Hitchcock-Klassiker "die Vögel", was der Tatsache allerdings keinen Abbruch tut, dass Krähenangriffe auf Personen ein durchaus interessantes und originelles Thema ist. Dazu ist das Cover atmosphärisch stimmig und wirklich ansprechend.

Da Minninger meiner Meinung nach seit seiner Wiederkehr allerdings mit Ausnahme von "Höhenangst" keine überzeugende Geschichte mehr produzieren konnte, hielt sich meine Erwartungshaltung vor dem Lesen trotz der positiven Rahmenbedingungen in Grenzen.

Die ersten beiden Kapitel des Buches kommen noch sehr actionreich und erfrischend daher. Nach der Szene des Krähenangriffs flacht die Geschichte leider jedoch immer weiter ab, bis sie sich zu einem typisch-minninger`schen Monologinferno steigert. Im Mittelteil passiert nahezu rein gar nichts.

Die Auflösung ist dann zwar nett inszeniert, allerdings recht vorhersehbar.

Der Band beginnt mit einer quirligen ersten Szene, die Lust auf mehr, macht. Die dann jedoch schnell abflaut, weil Minninger es schlicht nicht schafft, einen Dialog mit der Auftraggeberin auf weniger als 20 Seiten zu bekommen. Spätestens beim endlosen Mittelteil gleicht das Buch nicht mehr einem Detektivroman, sondern einem fachlichen Nachschlagewerk über Rabenvögel.

Als wirklich positiv zu vermerken bleibt nur die außerordentlich gute und gründliche Recherche und die nette Atmosphäre im Palisades Park.

Bandnote: 4

Dieser Zusammenfassung kann ich mich im wesentlichen anschließen. Der Anfang beginnt in der Tat ganz erfrischend, dann wird viel gefaselt. Eventuell etwas fade, wenn man ein schnelles Fortschreiten der Ereignisse mag. Ferner die Albernheit, dass Minninger Jeffrey und Peter eine romantische Verbindung zuspricht; dass ist natürlich ausgemachter Blödsinn. An den Schluss kann ich mich gar nicht mehr genau erinnern: Der Kann jetzt also nichts völlig überraschendes sein, sonst wüsst' ich's ja noch.

Mal gucken, wie ich das Hörspiel finden werde. Die ersten paar Kapitel habe ich schon gehört - bin dann aber eingeschlafen. Irgendwie ist mir dabei aufgefallen, dass die Stimmen der einzelnen Sprecher sehr unterschiedlich laut waren und ich somit teilweise Probleme mit dem akustischen Verständnis der Sprecher hatte. Das kann aber auch eine persönliche Erfahrung sein.