Als Astralwanderung, Astralwandern, besser bekannt als Außerkörperliche Erfahrung (AKE) (oder auf Englisch OBE - Out-of-body-experience), wird ein Zustand beschrieben, in der sich Betroffene (deren Geist oder Seele, je nach Deutung) außerhalb des eigenen Körpers befinden.
Die Außerkörperliche Erfahrung wird in der Physiologie und der Neurowissenschaft untersucht. Durch multimediale Reize sowie physische Stimulierung der Nerven kann die Außerkörperliche Erfahrung künstlich herbeigeführt werden. Der Probant erlebt dabei eine Loslösung des eigenen Ich von seinem Körper, kann diesen, laut Berichten, als Außenstehender wahrnehmen und ist dabei nicht an physikalische Gesetze gebunden, kann vollkommen schwerelos feste Objekte, also Türen und Wände durchfliegen und empfindet keinerlei Schmerzen.
Die Außerkörperliche Erfahrung tritt als Begleiterscheinung häufig bei stark übermüdeten Menschen, während des Träumens oder infolge von Migräneattacken oder Epilepsie auf. Bis heute gilt die Außerkörperliche Erfahrung als noch nicht vollkommen erforscht.
Der Karpatenhund[]
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In der ersten Auflage des Karpatenhundes hat M. V. Carey gleich zwei ungelöste Mysterien eingebaut: den Geist des Pfarrers, der in und auf der Straße vor der Kirche St. Jude erscheint und das Astralwandern des jungen Mannes Sonny Elmquist.
Elmquist beherrscht das Aus-sich-hinausgehen und nutzt es, um sich nachts das Mandala in Fenton Prentice' Wohnung anzuschauen, was Mr. Prentice mehrfach erschreckt, da er Sonny Elmquists sogenannten Astralkörper als Schatten sieht. Die drei Fragezeichen, die Mr. Prentice helfen wollen, das Geschehen in dessen Wohnung aufzuklären, stehen betreffend Sonny Elmquist vor einem Rätsel, da er zugleich an zwei Orten zu sein scheint. Unter anderem mithilfe von Bobs Recherche können sie jedoch herausfinden, was es mit Elmquists doppeltem Erscheinen auf sich hat. Bob erwähnt dabei den schottischen Lord Marquis de Montrose. Dieser beschrieb im 17. Jahrhundert als einer der ersten Forscher zur Thematik drei Formen der Levitation, das heißt des herbeigeführten seelischen Verlassenes des eigenen Körpers: die geistige Levitation, die seelische Levitation und die körperliche Levitation.
Das Verbinden dieser Erkenntnis mit dem sogenannten Doppelgänger, also einem exakten körperlichen Ebenbild eines anderen Menschen, ist dabei problematisch, da die Außerkörperliche Erfahrung nur für die Person erlebbar ist, die ihren Körper zu verlassen scheint. Eine Wahrnehmung des Astralkörpers ist nicht möglich. Die Erklärung, Sonny Elmquists Astralkörper wäre optisch tatsächlich in Erscheinung getreten ist also nicht wahrscheinlich.
Die Autorin vermischte hierbei volkstümlichen Glauben und wissenschaftliche Erklärungen und schuf so ein Mysterium, das als solches allerdings die einzige Erklärungsmöglichkeit für die Vorgänge um Sonny Elmquist in Der Karpatenhund darstellt.
In späteren Auflagen wurde das Astralwandern Elmquists aus der Handlung getilgt, vermutlich da gleich zwei über- beziehungsweise widernatürliche Begebenheiten in einer Geschichte über drei Jungdetektive als etwas zu fantastisch angesehen wurden. Hier werden die geisterhaften Erscheinungen in Fenton Prentice' Wohnung auf Lichtblitze reduziert und dort etwas banal mit der Reflexion einer starken Taschenlampe erklärt, mit der der Elmquist in Mr. Prentice' Räumlichkeiten leuchtet, um das Mandala zu sehen.