Die Visitenkarten der drei Detektive wurden von Justus und Peter im Fall Das Gespensterschloss erstmals, mit Hilfe einer alten Abzugspresse hergestellt. Seit ihrem ersten Fall wird die Visitenkarte in jedem ihrer Fälle mindestens einmal übergeben. Sie ist in der Regel auch die einzige Illustration, welche in den deutschen Büchern jeweils einmal pro Buch abgedruckt wird.
In den Hörspielumsetzungen wird die Karte einmal pro Hörspiel laut vorgelesen.
Wie die Cover von Aiga Rasch und die Hörspielsprecher ist auch die Visitenkarte mittlerweile Kult.
Der Text[]
Auf den Visitenkarten steht in der Regel immer der gleiche Text - allerdings in abweichender Reihenfolge (siehe Versionsunterschiede). Auf der Rückseite sind die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse der Zentrale (früher auch Fax) und die Nummer des Firmenhandys der drei ??? abgedruckt.
Das Motto[]
Das Motto der drei Detektive lautet: Wir übernehmen jeden Fall (im Original: We investigate everything (dt.: Wir (unter-)suchen alles/ermitteln in allem/jedem (Fall)). Justus wählte diesen Spruch, da die Junior-Detektive sich am Anfang ihrer Kariere um jeden Fall bemühen mussten (was auch zur Suche nach entlaufenen Haustieren führte).[1]
Die Fragezeichen[]
Die Fragezeichen auf der Karte sollen das Interesse der Personen wecken, denen sie übergeben wird. Deshalb wählte der Erste Detektiv sie als Firmenzeichen. Zudem gelten sie nicht nur als einprägsam, sondern auch als universelles Symbol für das Unbekannte, unbeantwortete Fragen und ungelöste Rätsel.
Fehler[]
Die verschiedenfarbigen Fragezeichen auf der Karte (zeitweise in den Büchern in unterschiedlichen Grautönen abgedruckt) verbreiten – wie das Serienlogo – den Irrglauben, dass Peters Fragezeichenfarbe rot und Bobs Fragezeichenfarbe blau sei, da die normale Reihung der drei Detektive Justus – Peter – Bob lautet, nehmen dies viele an. Dabei ist es genau umgekehrt: Die Illustratorin der wohl bekanntesten Cover und Schöpferin des ikonischen schwarzen Designs – Aiga Rasch –, verdrehte im Serien Logo die Fragezeichen von Peter und Bob. Somit gelang diese Farbgebung auch zeitweise auf die Visitenkarte.
Versionsunterschiede[]
Anfangs war die Visitenkarte lediglich ein etwas anders formatierter Text in den Büchern. Später wurde der Text zusätzlich noch mit einem Kasten vom Rest des Textes abgetrennt und umrahmt. Seit Toteninsel druckt Kosmos eine ganz eigene Illustration als Visitenkarte ab (andere Verlagshäuser übernahmen später diese Idee). Dabei veränderte sich aus Formationsgründen die Reihenfolge des Textes. So war die Reihenfolge früher noch: Die drei Detektive – ??? – Wir übernehmen jeden Fall (bei einigen Taschenbuchauflagen kam es schon vorher zu ähnlichen Textvariationen) . Die Fragezeichen orientierten sich von nun an an der Farbgebung von Aiga Raschs Serienlogo.
Obwohl es Serien intern eine Einbindung der damals neuen Visitenkarte gab, ersetzte man später bei Neuauflagen und E-Books zu bereits vor Toteninsel erschienen Geschichten die alte Visitenkarte durch die aktuelle Version (Bild 2). So fand Justus am Anfang von Toteninsel das Design der alten Visitenkarten langweilig und wollte etwas werbeeffizienteres. Am Ende des Falls wird ihnen von Jelena Charkova die hier abgedruckte, neu designte Karte übergeben (Bild 3).
Später – mit dem Jubiläumsband Schattenwelt – wurde die Illustration vollständig überarbeitet und die unterschiedlich schattierten Fragezeichen vereinheitlicht (Bild 2) und mit dem Re-Design des Cover-Layouts, des Buchformats und des Serienlogos im Jahre 2021 passte sich auch die Schriftart der Visitenkarte an.
Verwahrung[]
Jeder der drei Detektive trägt immer eine gewisse Anzahl an Visitenkarten bei sich, um sie eventuell bei einer passenden Gelegenheit überreichen zu können.[2][3] Meist wird in den Geschichten beschrieben, dass sie die Karten in ihren Taschen aufbewahren – welche Taschen bleibt häufig nicht genauer erläutert. Allerdings beschreibt André Marx in Der Kristallschädel, dass Justus seine Karten einfach in den Gesäßtaschen seiner Hose aufbewahrt. In Todesflug beispielsweise, haben die drei ??? ihre Visitenkarten griffbereit in ihren Portmonees.
In einigen Büchern – vor allem in Büchern von Marco Sonnleitner – trägt Justus ein kleines, silbernes Etui bei sich, in welchem er seine Karten verwahrt.[4][5] In Im Zeichen der Schlangen trägt Justus allerdings ein schmales, schwarzes Etui mit sich. Die chronologisch korrekte Einführung dieses Täschchens findet mutmaßlich in Der Kristallschädel statt. In diesem Fall schenkt die Auftraggeberin der drei ??? Justus nämlich ein solches Etui für seine Geschäftskarten.
Besondere Visitenkarten[]
Im Laufe der Serie gab es auch im Universum der drei ??? Visitenkarten, denen eine besondere Rolle beigemessen wurde oder die sich von den anderen unterscheideten.
Im aller ersten Band der Reihe – Das Gespensterschloss – schreibt der Erste Detektiv für Bobs Recherchen den Begriff ›Gespensterschloss‹ auf die Rückseite einer der ersten gedruckten Karten. Bob nimmt sie mit in die Bibliothek, wo sie ihm von Skinny Norris entwendet wird, der so erst vom frisch gegründeten Detektivbüro der drei Jungen erfährt.
Am Ende des Falles Poltergeist präsentiert Peter scherzhaft einen Stapel Visitenkarten, bei denen das Motto der drei um ein fast ergänzt wurde.
In Im Bann des Drachen müssen die drei Detektive in China ermitteln und bekommen von Xiang Than eine Version ihrer Visitenkarte auf Chinesisch.
In Die falschen Detektive wird die Visitenkarte ausnahmsweise gleich zweimal abgedruckt. Jedoch ist die eine nicht die Firmenkarte der drei Detektive, sondern die ihrer Doppelgänger. Auf einem kleinen Stück Karton steht gedruckt:
In den Hörspielen[]
Das Vorlesen der Visitenkarte ist markant für die Hörspieladaptionen. Dieser Kunstgriff wird jedoch nicht in allen verwendet, so ließen die Hörspielmacherinnen das Vorlesen der Karte schon das eine oder andere mal weg. So zum Beispiel in: Der Karpatenhund, Das Erbe des Meisterdiebes, SMS aus dem Grab oder Im Wald der Gefahren.
Einmal übernahm sogar Thomas Fritsch als Erzähler in Das Fußballphantom die Aufgabe die Visitenkarte vorzulesen, da eine Vorlesung handelnder Personen sonst zu massiven Logikproblemen geführt hätte.
Beim schon an sich eigentlich unlogischen lauten Vorlesen der Visitenkarte, werden auch die Fragezeichen in der Regel mit vorgelesen, obwohl diese nur als Satzzeichen abgedruckt sind.
Auch – vor allem in früheren Hörspielen – wurde die Karte oft falsch oder verkürzt vorgelesen.
DiE DR3i[]
In der kurzlebigen Hörspielserie DiE DR3i baten die drei Detektive ihre Karte zwar vermehrt an, diese wurde jedoch immer aus verschiedensten Gründen abgelehnt. Man baute dies allerdings auch nicht in jede einzelne Folge ein und da die Karte somit nie übergeben und vorgelesen wurde, erfuhr man nie was genau auf ihr stand. Allerdings wird sie in Das Seeungeheuer von Kirk Prendergast – typisch für Die drei ??? – als „berühmt“ bezeichnet. Auch bastelte Pete in Die Pforte zum Jenseits, anlässlich eines Streits zwischen ihm und seinen Detektivkollegen, ein paar „sarkastische“ Visitenkarten auf denen zu lesen steht: Die zwei Ermittler – Wir trauen niemandem – Erster Detektiv und Wortführer: Jupiter Jones – Zweiter Detektiv und das Misstrauen in Person: Bob Andrews.
Komm schon, Just, verrat uns die Lösung! Dieser Abschnitt enthält Informationen über den Ausgang eines Falles oder noch nicht erschienene Fälle. Achtung, Spoiler! |
Allerdings sind sämtliche Angaben zur Visitenkarte in Die Pforte zum Jenseits nicht sichere Informationen für den Canon von DiE DR3i, da es sich bei diesem Hörspiel nur um einen Traum von Jupiter handelt.
Trivia[]
- In Der dunkle Taipan befindet sich eine auf der Visitenkarte basierende Metallplatte am „Gefängnis“ der drei ???.
- In Der Doppelgänger und Das Erbe des Meisterdiebs ist ausdrücklich von einer weißen Visitenkarte die Rede, was in Kombination mit den heute abgedruckten Visitenkarten einen Widerspruch bildet.
- In Der Fluch des Drachen und Die Spur des Raben befindet sich auf der Visitenkarte die Adresse des Gebrauchtwarencenter T. Jonas. Autor André Marx baute dieses Detail in mehrere seiner Geschichten ein, jedoch scheinen nicht alle Geschichten auf dieses Detail Rücksicht zu nehmen.
- In Manuskript des Satans geht Professor Bancroft auf die Fragezeichen auf der Karte ein: in diesem Fall sind sie tatsächlich weiß, rot und blau. Auch fällt ihm auf, dass Bob nicht als Dritter Detektiv sondern nur unter Recherchen und Archiv gelistet wird (eine Referenz an eine Abweichung der Visitenkarte im Hörspiel zu Der Super-Papagei, durch welche Bob als Dritter Detektiv, verantwortlich für Recherchen und Archiv bezeichnet wurde).
- In Die singende Schlange drucken die Detektive die zweite Auflage ihrer Visitenkarten. Justus gesteht Peter gegenüber, dass er nicht unbedingt damit gerechnet habe, dass sie überhaupt eine zweite Auflage brauchen würden.
Einzelnachweise und Links[]
- ↑ So beispielsweise in Die flüsternde Mumie
- ↑ Das Gespensterschloss
- ↑ Der lachende Schatten
- ↑ Schrecken aus dem Moor
- ↑ Der Fluch der Medusa