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Die drei Detektive in ihrer Zentrale, eine Illustration von Jack Hearne

Die Zentrale (im Original Headquarters) ist der Hauptsitz des Detektivbüros Die drei ???.

Dies ist ein alter Campinganhänger, den Onkel Titus den drei ??? zur Verfügung gestellt hat, wofür sie ihm allerdings auf dem Schrottplatz zur Hand gehen müssen. Ursprünglich war er durch meterhoch aufgestapeltes Gerümpel versteckt, in Das Volk der Winde wird er freigelegt und ab den Crimbusters-Folgen steht er "ungeschützt" auf dem Platz.[1] Erst am Ende des Falles Feuermond, in dem die Zentrale auch als fahrbarer Wohnwagen eingesetzt wurde, lassen die drei Detektive die beschädigte Zentrale wieder mit Schrott überschütten.

Vorgeschichte der Zentrale[]

Der Camper wurde von Titus Jonas ungefähr ein Jahr vor dem Fall Das Gespensterschloss nach einem Unfall erworben. Da die Wände zu verbeult waren, fand der Campingwagen keinen Käufer. Deshalb erlaubte er Justus und seinen Freunden den Wohnanhänger als eine Art Büro zu nutzen. Im Laufe der Monate vor dem Fall Das Gespensterschloss haben die Jungen mit der Hilfe von Kenneth und Patrick allmählich ganze Berge von Altmaterial um den Wagen geschichtet und die nur ihnen bekannten Geheimgänge angelegt. Von außen war er somit nicht mehr sichtbar und Mr und Mrs Jonas hatten anscheinend schon vergessen, dass es ihn überhaupt noch gab. Einer der Hauptgründe für die Geheimhaltung ihrer Zentrale war, dass Mrs Jonas sie nicht finden und ihnen keine Arbeit aufdrücken sollte. Die Jungs richteten einen Telefonanschluss ein, der über Justus Namen läuft und von dem Geld bezahlt wird, dass sie sich auf dem Schrottplatz durch Reparaturarbeiten verdienen.

In der Hauptserie (so wie in der Die-drei-???-Kids-Serie), bevor Mr Jonas ihnen den Wohnwagen zur Verfügung stellte, diente ihnen die "Kaffeekanne" als Geheimversteck.[2]

Der Wohnwagen[]

Um was für ein Modell es sich bei dem Wohnwagen handelt ist nicht bekannt. Jedoch weiß man, dass er von außen weiß und mit silbernen und blauen Zierstreifen versehen ist.[3] Er hat ein – zumindest zum Teil – gebogenes Dach. Zudem wird in Das Gespensterschloss, Feuermond und auch anderen Geschichten beschrieben, dass er fast zehn Meter lang ist - obwohl er auch immer als recht eng beschrieben wird. Seine Breite sollte etwa zweieinhalb Meter betragen.[4]

Ausstattung

Die „Zentrale“ ist vom Büro mit Computer und Telefon, über "Bobs Archiv" – untergebracht in Aktenschränken –, bis zu einem Labor mit Dunkelkammer ausgestattet. Viele andere Utensilien, wie Abhöranlagen, oder ein Periskop, mit dem sie aus dem Dunkel der Zentrale nach draußen blicken können, hat Justus aus alten Ersatzteilen vom Schrottplatz im Laufe der Zeit zusammengebaut. Ausgestattet ist sie des weiteren mit einer Campingküche samt Spüle und einem Regal mit Gläsern, einem Kühlschrank und einem Herd, der häufig zum zubereiten von Tee verwendet wir.[5][6] Gemütlich machen es sich die drei wahlweise in ein paar Sesseln, auf einem Sofa oder einer Schlafpritsche, auf denen der Erste Detektiv schon häufiger mal in der Zentrale übernachtet.[7][8][9] Viele Möbel in der Zentrale sind teils reparierte Gegenstände vom Schrottplatz, wie auch Justus' Drehstuhl.[10]

Geheimgänge

Ursprünglich gab es vier geheime Gänge zur Zentrale und zwei von der Straße auf den Schrottplatz. Mittlerweile ist einer stillgelegt und einer ersetzt worden. Als die Zentrale frei zugänglich war, wurden die Gänge teils stillgelegt, abgebaut oder logischerweise kaum benutzt. Auch gibt es, wie so häufig in der Serie, viele teils vergessene Ansätze und Gegebenheiten (siehe Sonstige Eingänge).

Zum Schrottplatz[]

Das Grüne Tor

Zentrale

Die Zentrale in einem älteren Computerspiel über Die drei Fragezeichen

Das Grüne Tor ist ein Zugang durch den südlichen Bretterzaun des Schrottplatzes, der in Justus' Freiluftwerkstatt führt. Auf dem Zaun ist ein Segelschiff gemalt, das von grünen Wellen verschlungen wird. Im Vordergrund des Bildes beobachtet ein Fisch das untergehende Schiff. Wenn man das Fischauge eindrückt, lassen sich zwei Zaunplanken zur Seite schwenken. So kann man den Schrottplatz unbemerkt betreten und die Zentrale durch den in der Freiluftwerkstatt beginnenden Tunnel II erreichen.

Das Rote Tor[]

Das Rote Tor ist ein Zugang durch den östlichen oder auch nördlichen Bretterzaun des Schrottplatzes. Auf dieser Front ist der große Brand von San Francisco 1906 aufgemalt. Im Vordergrund des Bildes beobachtet ein Hund das Feuer. Wenn man das Hundeauge eindrückt, lassen sich drei Zaunplanken zur Seite schwenken. So kann man den Schrottplatz unbemerkt betreten, ist aber noch nicht in der Zentrale angelangt.

Zur Zentrale[]

Notausgang eins[]

Beim Notausgang eins (im Original Emergency One) handelt es sich um das milchige Oberlicht in der Decke der Zentrale, durch das man nach draußen gelangen kann. Es liegt in Der verschwundene Schatz noch über dem Schreibtisch, so das man mit zur Hilfenahme einer kleinen Strickleiter nach oben gelangen kann. Doch spätestens mit dem Computer verschob sich wohl auch der Schreibtisch an einen anderen Platz.

Am Schrottberg befindet sich eine alte Kinderrutsche, die oben von zwei Metallbalken blockiert wird, sodass man auf dem Bauch herunterrutschen muss. Der Notausgang wurde bisher nur in wenigen Fällen benutzt und ist in den meisten Fällen eine nahezu totale Einbahnstraße und wird nur für namensgebende Notfälle benutzt. Marc Brandel stellte sich, im Gegensatz zu Robert Arthur, den Zugang über den Schrottberg wesentlich einfacher vor. So steigen die drei Detektive in Die Perlenvögel einfach den Berg von Gerümpel hoch und gelangen mit Zuhilfenahme eines Seils, durch die Luke, in ihre Zentrale.

Tunnel II[]

Beim Tunnel II handelt es sich um eine zehn oder auch fünfzehn Meter lange Wellblechröhre, die von der Zentrale bis in Justus' Freiluftwerkstatt führt. Die untere Hälfte ist im Boden des Schrottplatzes eingegraben und mit alten Lumpen ausgelegt ist – damit sich die drei ??? beim Kriechen nicht verletzen. Die obere Hälfte ist von Schrott bedeckt. Er wird in den frühen Fällen am meisten genutzt und war der Haupteingang zur Zentrale. Man kann ihn durch eine Falltür im Boden der Zentrale betreten. In der Werkstatt verdeckt ein Eisengitter den Einstieg, das wie zufällig an einem Schrottberg lehnt (die genaue Art und Weise wie der Tunnel II versteckt ist, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Mal muss man in eine Kiste hinab steigen, mal unter eine Werkbank kriechen, mal ist die Röhre auch frei ein sichtbar). Der Tunnel II ist auch zurzeit der "freien Zentrale" noch intakt. Jedoch wird er nicht sonderlich aktiv genutzt und ab Tatort Zirkus mal mehr oder weniger als Aktenlager "missbraucht". Auch als Geheimversteck für andere Dinge musste er schon herhalten.[11] In den aktuellen Büchern wird er nur noch passiv genutzt und fast nur in Notfällen.[12] Seine Funktion als Haupteingang hat er abgegeben.

Dicker Bauch[]

Der Dicke Bauch (auch Tunnel oder Gang Drei, im Original Easy Three genannt) ist ein Zugang zur Zentrale, durch den man – im Gegensatz zu Tunnel II – aufrecht gehen kann. Der Eingang  ist eine massive Eichentür samt Rahmen, die am Schrottplatz gegen einen Stapel Altmetall lehnt. Sie lässt sich mit einem rostigen Eisenschlüssel öffnen, der wie zufällig in einem Kochtopf liegt. Die Tür führt in den "Bauch" eines alten Dampfkessels, wo es eine Öffnung in die Zentrale gibt. Der Eingang ist recht gut ein sichtbar, weshalb er meist nur im Dunkeln benutzt wird. Der Geheimgang fand sein Ende wohl an jenem Tag, an dem Tante Mathilda die drei Detektive damit beauftragte den Schrott vor der Zentrale abzutragen.[3] Sein Nachfolger als aufrechter Zugang zur Zentrale wurde das Kalte Tor.

Notausgang vier[]

Notausgang vier (auch Tunnel Vier, im Original Secret Four) ist ein Zugang hinter einem Stapel Bauholz. Er grenzt indirekt an das Rote Tor an. Dieser Geheimgang wird nicht in allzu vielen bisher erschienenen Fällen benutzt. In Der dunkle Taipan wird erwähnt, dass er eigentlich stillgelegt, aber wohl noch oder wieder intakt ist.

In Der Super-Papagei wird die folgende Detail reiche Beschreibung dieses Geheimgangs abgegeben: Der erste Teil ist nur auf allen Vieren zu passieren. Am Eingang ist Baumaterial so aufgestapelt, dass sich eine Art Hohlweg bildete. Oben an dem Stapel lehnt ein altes Hinweisschild mit einem dicken schwarzen Pfeil und den Worten »Zum Büro«. Damit hatten sich die drei einen Scherz erlaubt, denn der Pfeil weist tatsächlich in die Richtung der Zentrale (ihres Detektivbüros). Man kommt nach ein paar Metern in einem engen Gang heraus, an dessen Seiten noch mehr Schrott und Trödel-Kram zu hohen Bergen aufgetürmt sind. Der Gang windet sich ein Stück weit hindurch; man muss unter ein paar dicken Bohlen hindurch schlüpfen, die scheinbar absichtslos herumliegen. Man muss ein wenig kriechen und kann dann wieder aufrecht gehen. Der Gang endet an einer hölzernen Schiebetür (in Der dunkle Taipan ist es eine metallene Schiebetür).

Das Kalte Tor[]

Das Kalte Tor ist der einzige populäre Geheimgang, der nicht von Robert Arthur erfunden wurde. Da zwischenzeitlich die Zentrale freigelegt war, konnte man sie über die eigentliche Campingwagentür betreten. Im Fall Feuermond wird der Camper erneut unter Schrott begraben, die Tür bleibt jedoch durchgängig. Auf dem Schrottplatz steht ein alter Kühlschrank, dessen Rückwand sich durch Betätigung eines Hebels auf die Seite schieben lässt. Durch ein Guckloch lässt sich feststellen, ob sich gerade jemand in der Nähe aufhält und der Gang, ohne Gefahr entdeckt zu werden, zu verlassen ist. Tritt man durch das Kalte Tor, gelangt man in einen Tunnel, von dem aus man zur Tür der Zentrale kommt. Das Kalte Tor wurde in Schwarze Madonna erstmals beschrieben und von Astrid Vollenbruch erfunden. Dieser Geheimgang ersetzt den Dicken Bauch in der heutigen Zeit als aufrecht zu betretenen Eingang zur Zentrale und wird heute am meisten benutzt. Im Gegensatz zur Originalserie, in der weder Mr noch Mrs Jonas einen Geheimgang zur Zentrale kannten, kennt das Ehepaar Jonas zumindest das Kalte Tor zur Zentrale.

Sonstige Eingänge[]

Nach der erneuten Überschüttung der Zentrale mit Schrott in Feuermond waren die Angaben rund um die Zentrale und ihre Zugänge noch nicht so "fest gezurrt" wie heute. So entstand das bereits erwähnte und von allen Autor*innen später übernommene Kalte Tor von Astrid Vollenbruch. Aber auch eine Art Hintertür in die nun wohl wieder besonders gut versteckte Freiluftwerkstatt. Von hier aus ist die Zentrale zu sehen und auch ganz einfach zu betreten. Mit der Zeit verschwand dieser einfache Zugang in die Zentrale wieder aus der Serie und Tunnel II kehrt, wenn auch eher inaktiv, zurück.

In Geisterbucht ist nicht nur wieder von Tunnel II die Rede sondern auch von einem Tunnel I, der auch an der Bodenluke in der Zentrale endet und in eine andere Richtung führt (wobei die Nummer eins schon vom Notausgang eins besetzt sein sollte).

Trivia[]

  • Die Geheimgänge zur Zentrale sind alle durch nummeriert, jedoch ist nicht bekannt nach welchen Kreterin sie nummeriert wurden. Eventuell nach ursprünglicher Priorität oder in der Reihenfolge, in der sie angelegt wurden.
  • Laut Spuk im Netz ist Tunnel II nach Feuermond abgebaut worden, obwohl er spätestens in Geisterbucht (interessanter weise auch von Astrid Vollenbruch) wieder erwähnt wird und immer noch (oder wieder) in die Zentrale führt.
  • In den aktuellen Die-drei-???-Videospielen, führt der Tunnel II irrtümlicherweise unterirdisch unter dem Schrottplatz hindurch, in eine überdachte Werkstatt auf der anderen Seite des Platzes.
  • In C. R. Rodenwalds DIE WELT DER DREI FRAGEZEICHEN wird die Annahme vertreten, dass es sich bei Tunnel vier und Notausgang vier um zwei unterschiedliche Zugänge handelt.
  • In den älteren Filmen kann die Zentrale mit der Hilfe von Rollbrettern durch einen niedrigen Gang betreten werden, der in einem alten Auto beginnt.
  • Schon in den Fällen von Robert Arthur entstanden Unklarheiten, bezüglich der geheimen Zugänge. So wird in Der verschwundene Schatz beschrieben – in dem die Geheimgänge eine maßgebliche Rolle spielen – dass ein Kleinwüchsiger durch ein Klappe im Boden vom Roten Tor her in die Zentrale einsteigt. Ob es sich um eine missverständliche Übersetzung oder einen Fehler seitens Robert Arthurs handelt ist nicht klar, denn das Roten Tor ist in erster Linie nur ein Zugang zum Schrottplatz. Zwar lässt sich von dort aus die Zentrale durch Notausgang vier betreten, doch dieser kann nicht gemeint sein, da dieser durch eine Schiebetür in der Wand zu betreten ist und Peter und Bob ihn auf ausdrückliche Anweisungen von Justus hin nicht benutzten, damit die Kleinwüchsigen, die den Schrottplatz observierten, ihn nicht entdecken konnten, damit er als eventueller Fluchtweg problemlos zur Verfügung steht. Auch werden von Justus alle Geheimgänge zuvor aufgezählt, ein bisher unbekannter ist nicht dabei.

Einzelnachweise[]

  1. In den Büchern der Originalserie, die nach Das Volk der Winde erschienen sind, liegt die Zentrale interessanter weise immer noch unter Schrott versteckt. Dies kam wohl dadurch zu Stande, dass die Autorin von Das Volk der Winde Rose Estes, den Fall als Find–Your-Fate-Buch schrieb und die Autor*innen der damaligen Hauptserie die Freilegung der Zentrale unbeachtet ließen.
  2. Botschaft aus der Unterwelt
  3. 3,0 3,1 Das Volk der Winde
  4. DIE WELT DER DREI FRAGEZEICHEN
  5. Der Jadekönig
  6. Die Rache des Tigers
  7. Wolfsgesicht
  8. Stimmen aus dem Nichts
  9. Im Netz der Lügen
  10. Das Gespensterschloss
  11. Der finstere Rivale
  12. Die verlorene Zeit
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